TEE Blauer Enzian
TEE Blauer Enzian: History--Chronik-- Fahrplan--Zugbildungspläne--Bilder--Reiseroute--Allgemeines
Bereits mit der Fertigstellung der Elektrifizierungsarbeiten bis Hamburg wurde am 12.04.1965 die Wagengarnitur von F 55/56 Blauer Enzian wie beim Helvetia mit den neu gelieferten rot-beigen TEE Wagen der Bauart 64 getauscht. Die entsprechende Umklassifizierung zum TEE Blauer Enzian erfolgte dann zum Beginn des Sommerfahrplans am 30.05.1965., wobei bereits ein Jahr später eine Umnummerierung auf TEE 54/55 folgte. Neben den mit den Rheingoldwagen 62 bauähnlichen, nur in TEE-Lackierung gelieferten neuen Abteil- und Großraumwagen Av4üm und Ap4üm stachen besonders
die Speise- und Barwagen heraus, da es sich um die ersten 27.5 m langen TEE-Wagen handelte.
Von diesen Wagen waren nun jeweils fünf Stück einsatzbereit (je 2 für Helvetia und Blauer Enzian und 1 Reserve). Auffallend war hierbei besonders der erhaben in silberner Schattenschrift ausgeführte Schriftzug "Trans Europ Express" auf den Barwagen ARD4üm, während die WR4üm mit dem Schriftzug "Speisewagen" in DSG-Schrifttyp und dem DSG Emblem versehen waren.
Bereits mit der Fertigstellung der Elektrifizierungsarbeiten bis Hamburg wurde am 12.04.1965 die Wagengarnitur von F 55/56 Blauer Enzian wie beim Helvetia mit den neu gelieferten rot-beigen TEE Wagen der Bauart 64 getauscht. Die entsprechende Umklassifizierung zum TEE Blauer Enzian erfolgte dann zum Beginn des Sommerfahrplans am 30.05.1965., wobei bereits ein Jahr später eine Umnummerierung auf TEE 54/55 folgte. Neben den mit den Rheingoldwagen 62 bauähnlichen, nur in TEE-Lackierung gelieferten neuen Abteil- und Großraumwagen Av4üm und Ap4üm stachen besonders
die Speise- und Barwagen heraus, da es sich um die ersten 27.5 m langen TEE-Wagen handelte.
Von diesen Wagen waren nun jeweils fünf Stück einsatzbereit (je 2 für Helvetia und Blauer Enzian und 1 Reserve). Auffallend war hierbei besonders der erhaben in silberner Schattenschrift ausgeführte Schriftzug "Trans Europ Express" auf den Barwagen ARD4üm, während die WR4üm mit dem Schriftzug "Speisewagen" in DSG-Schrifttyp und dem DSG Emblem versehen waren.
Die
Reisegeschindigkeit des TEE Blauer Enzian konnte von anfänglich gut
acht Stunden im Laufe der Jahre auf sieben Stunden gesenkt werden.
Hierzu trugen die Verbesserungsarbeiten an der Fahrtrasse und der
spätere Einsatz der Vorserien-E 03 bei. Besonders die Abschnitte München - Augsburg und Teilstrecken von Hannover bis Hamburg wurden für Hochgeschindigkeitsfahrten hergerichtet.
Umsteigemöglichkeiten boten sich für die Reisenden bei beiden Zugrichtungen in Hanover mit
dem TEE Roland Bremen - Mailand und in Würzburg mit D 303/304 Donau-Kurier Wien - Dortmund.
Umsteigemöglichkeiten boten sich für die Reisenden bei beiden Zugrichtungen in Hanover mit
dem TEE Roland Bremen - Mailand und in Würzburg mit D 303/304 Donau-Kurier Wien - Dortmund.
Eine von der DB geplante Verlängerung des Zuges über München hinaus nach Mailand und der damit
verbundenen Abschaffung des TEE Mediolanum wurde zwar von der FS auf der europäischen Fahrplankonferenz 1968 abgelehnt, dafür vereinbarte man aber eine Verlängerung ab Sommer 1969 bis Klagenfurt mit Kurswagen, welche in der Relation München - Klagenfurt als F-Zug 55/56 bzw. in Österreich als Ex 549/550 verkehrten. Wie beim Rheingold südlich von Basel blieb auch dieser Streckenabschnitt TEE-Zuschlagsfrei.
Im Winterabschnitt wurde statt Klagenfurt saisonweise Zell am See unter den gleichen Richtlinien bedient. Der Erfolg dieses Konzeptes führte dazu, dass die Verlängerung nach Klagenfurt zum Sommer 1970 als TEE 80/81 klassifiziert wurde, wobei bei der ÖBB der Zug südlich von Salzburg als TEE 809/810 verkehrte. Die Kurswagen nach Zell am See wurden ab Rosenheim als F bzw. Ex 480/481 geführt.
Im Winterhalbjahr 1970/1971 verkehrten die Flügelzüge saisonal unterschiedlich als TEE 80/81 bzw. 480/481. Mit Beginn des folgenden Sommerfahrplans 1971 wurde der TEE Blauer Enzian zum TEE 90/91
umnummeriert, der Flügelzug von Rosenheim nach Zell am See erhielt die bisherige Nummer des Stammzuges, TEE 80/81 und der Halt in Fulda entfiel zu Gunsten von Bebra. Jedoch war der TEE auf österreichischer Seite zu einem touristischen Bummelzug geworden, was ein Blick auf den Fahrplan von 1971 wiederspiegelt und die DB veranlaste, auf einen Wegfall des Flügelzugs zu drängen, was die ÖBB im Hinblick auf die Olympischen Spiele und aus fremdenploitischen Gründen jedoch ablehnte.
Allerdings erfolgte die Zusammenlegung von Flügel- und Stammzug nun beim TEE 80 in München, wobei auch der Stopp in Rosenheim entfiel, während die Trennung beim TEE 81 in Rosenheim verblieb.
Jedoch bereits zum Sommer 1973 entfiel der Flügelzug nach Zell am See; Klagenfurt und Salzburg wurden nur noch saisonal bedient.
Zu Beginn des Sommerfahrplans 1979 wurde der TEE in den zweiklassigen IC 120/121 Blauer Enzian
umgewandelt, dessen Laufweg nördlich von Würzburg auf die Route nach Dortmund/Braunschweig
umgelegt wurde.
Die Wagengarnitur bestand anfangs aus neuen TEE-Wagen mit 2 Avm, 2 Apm, 1 WRm, 1 ARDm und jeweils 1 Avm und Apm Bedarfswagen. Ab Sommer 1969 wurde der Barwagen ARDm durch einen Abteilwagen Avm ersetzt. Der ARDm wurde 1971 mit Beginn des Sommerfahrplans zunächst saisonal an Verkehrstagen des Flügels Zell am See und ab 28.05.1972 stets wieder eingesetz, bis er zum Sommer 1975 endgültig wegfiel. Für die Gastronomie sorgte, auch in Österreich, stets die DSG. Die Bespannung des Zuges kann man dem angehängten Download der Reihungspläne entnehmen, wobei ab 1967 planmäßig die Vorserien-E 03 und ab 1970 die Serienloks der BR 103 im Einsatz waren. Im südlichen Einsatzgebiet kamen auch ÖBB 1042 und 4061 zu dienstlichen Ehren.

tee_blauer_enzian.pdf | |
File Size: | 132 kb |
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blauer_enzian_all.pdf | |
File Size: | 226 kb |
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Quellenhinweise und Literatur:
Zugbildungspläne (Reihungspläne ZPAR und Umlaufpläne ZPAU) der Deutschen Bundesbahn von 1952 - 1994
Internetrecherche, insbesondere HiFo von Drehscheibe-Online; diverses Altpapier der DB
Maurice Mertens - Trans Europ Express ISBN 3-87094-114-6
Hans-Wolfgang Scharf / Friedhelm Ernst - Vom Fernschnellzug zum Intercity ISBN 3-88255-751-6
Jörg Hajt - Das grosse TEE-Buch ISBN 3-89365-948-X
Zugbildungspläne (Reihungspläne ZPAR und Umlaufpläne ZPAU) der Deutschen Bundesbahn von 1952 - 1994
Internetrecherche, insbesondere HiFo von Drehscheibe-Online; diverses Altpapier der DB
Maurice Mertens - Trans Europ Express ISBN 3-87094-114-6
Hans-Wolfgang Scharf / Friedhelm Ernst - Vom Fernschnellzug zum Intercity ISBN 3-88255-751-6
Jörg Hajt - Das grosse TEE-Buch ISBN 3-89365-948-X