D-Zug Attika
Unter der Zugnummer D 1210/1211 startete im Sommer 1989 ein Autoreisezug mit Schlaf- und Liegewagen mit dem Namen Attika, um die Qualität des Zugreisens auf der Strecke München - Athen zu verbessern. Die Fahrt begann in München abends und endete nach 2 Nächten frühmorgens in Athen. Die Rückreise erfolgte spätabends von Athen bei einer Ankunft am frühren Vormittag 2 Tage später in München. Als Reisezeit waren demnach für die Fahrt südostwärts ca. 29 Stunden und für die Rückfahrt ca. 34 Stunden geplant.
Die Zuggarnitur bestand anfänglich aus zwei Schlafwagen der JZ, sieben Liegewagen der DB, davon einer Bedarf, einem Gepäckwagen und einem Autotransportwagen jeweils nach Athen, sowie tagesweise einem Liege- und Autotransportwagen nach Thessaloniki.
Die Autobeförderung erfolgte von München-Ost bis nach Thessaloniki bzw. Athen.
Im Winter verkehrte der Attika nur an den drei Tagen vor Heiligabend; die Zugbildung erfolgte bedarfsorientiert gemäß Anordnung Festverkehr.
Nachdem auch im Folgejahr der Zug im Winter nur an sechs Tagen im Dezember unterwegs war, plante man für 1991 einen ganzjährigen täglichen Verkehr unter der neuen Zugnummer D 210/211 mit drei Autotransportwagen (zwei DB, einer OSE), 2 Schlafwagen JZ, einem Schlafwagen OSE, einem DB Gepäckwagen und Liegewagen der DB.
Allerdings machten die kriegerischen Unruhen in Kroatien einen Strich durch die Planungen, denn spätestens ab dem 22. Juli 1971 war eine Umleitung über Budapest und Subotica nach Belgrad erforderlich.
Nachdem auch noch 1992 so verfahren wurde, erfolgte im Sommer 1993 die Einstellung des Zuges.
Die Zuggarnitur bestand anfänglich aus zwei Schlafwagen der JZ, sieben Liegewagen der DB, davon einer Bedarf, einem Gepäckwagen und einem Autotransportwagen jeweils nach Athen, sowie tagesweise einem Liege- und Autotransportwagen nach Thessaloniki.
Die Autobeförderung erfolgte von München-Ost bis nach Thessaloniki bzw. Athen.
Im Winter verkehrte der Attika nur an den drei Tagen vor Heiligabend; die Zugbildung erfolgte bedarfsorientiert gemäß Anordnung Festverkehr.
Nachdem auch im Folgejahr der Zug im Winter nur an sechs Tagen im Dezember unterwegs war, plante man für 1991 einen ganzjährigen täglichen Verkehr unter der neuen Zugnummer D 210/211 mit drei Autotransportwagen (zwei DB, einer OSE), 2 Schlafwagen JZ, einem Schlafwagen OSE, einem DB Gepäckwagen und Liegewagen der DB.
Allerdings machten die kriegerischen Unruhen in Kroatien einen Strich durch die Planungen, denn spätestens ab dem 22. Juli 1971 war eine Umleitung über Budapest und Subotica nach Belgrad erforderlich.
Nachdem auch noch 1992 so verfahren wurde, erfolgte im Sommer 1993 die Einstellung des Zuges.
Der Attika war nicht nur praktisch der Nachfolger vom Akropolis, sondern er verkehrte auch auf dessen ursprünglichem Laufweg. Über die Bahnstrecken (BS) München-Rosenheim 64,9 km und Rosenheim-Salzburg 88,6 km gelangte der Zug in die Mozartstadt.
Von Salzburg ging es auf der Tiroler Bahn 66,5 km nach Schwarzach-St. Veit und weitere 80,9 km über die Tauernbahn bis Spittal-Millstättersee. Ab dort verkehrte der Zug 42,2 km auf der Drautalbahn bis nach Villach, dort über die Tauernschleife nach Villach West auf die eingleisige elektrizierte Karawankenbahn (BS Villach-Rosenbach und Teilstück der Rosentalbahn) bis Jesenice. Anschließend verkehrte der Express auf dem sogenannten Save-Korridor (benannt nach dem Fluss Save) via Ljubljana und Zagreb nach Belgrad. Von der jugoslawischen, heute serbischen Hauptstadt ging es weiter auf der BS Beograd-Nis.
Ab Nis fuhr der Zug auf der einspurigen, elektrifizierten (25kV) Hauptbahn über Skopje zu den Grenzbahnhöfen Gevgelija (heute Mazedonien) und Idomeni (Griechenland). Von hier ging es eingleisig und nicht elektrifiziert weiter zur ägäischen Hafenstadt Thessaloniki.
Von Saloniki (Kurzform) verkehrte der Zug Richtung Süden auf der einspurigen und fahrdrahtlosen
griechischen Hauptstrecke nach Athen, seinem Zielbahnhof.
Von Salzburg ging es auf der Tiroler Bahn 66,5 km nach Schwarzach-St. Veit und weitere 80,9 km über die Tauernbahn bis Spittal-Millstättersee. Ab dort verkehrte der Zug 42,2 km auf der Drautalbahn bis nach Villach, dort über die Tauernschleife nach Villach West auf die eingleisige elektrizierte Karawankenbahn (BS Villach-Rosenbach und Teilstück der Rosentalbahn) bis Jesenice. Anschließend verkehrte der Express auf dem sogenannten Save-Korridor (benannt nach dem Fluss Save) via Ljubljana und Zagreb nach Belgrad. Von der jugoslawischen, heute serbischen Hauptstadt ging es weiter auf der BS Beograd-Nis.
Ab Nis fuhr der Zug auf der einspurigen, elektrifizierten (25kV) Hauptbahn über Skopje zu den Grenzbahnhöfen Gevgelija (heute Mazedonien) und Idomeni (Griechenland). Von hier ging es eingleisig und nicht elektrifiziert weiter zur ägäischen Hafenstadt Thessaloniki.
Von Saloniki (Kurzform) verkehrte der Zug Richtung Süden auf der einspurigen und fahrdrahtlosen
griechischen Hauptstrecke nach Athen, seinem Zielbahnhof.
d-zug_attika_91.pdf | |
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Balkanzüge
Mit der Bezeichnung "Balkanzüge" der Epochen 3 und 4 sind hier nicht die im Volksmund "Balkanexpress" genannten Bahnstrecken Haiger - Breitscheide (Hessen), Stockhausen - Beilstein (Hessen) bzw. Remscheid-Lennep - Opladen (NRW) gmeint.
Auch nicht der vielumworbene "Balkan-Express" der Modelleisenbahnindustrie mit vorwiegend deutschen Wagen und Lok, welcher de facto in dieser Form nie existierte, da er damalige "Balkan-Express" zwar zeitweise Kurswagen mit dem Jugoslavia- und dem Hellas-Express tauschte, aber als Ex 186/187 bzw. Ex 254/255 in der Relation Wien - Beograd/Istanbul/Zagreb mit ÖBB- und JZ-Wagen verkehrte und den Bereich der DB noch nicht einmal tangierte.
Balkanzüge steht hier als Oberbegriff für folgende internationalen Züge:
Orient-Express: verkehrte nach dem 2. Weltkrieg wieder ab dem 01.04.1946 von Paris - Wien/Budapest/Bukarest (jeweils den politischen Wirren angepasst) bis in die Epoche 5
Tauern-Express: fuhr seit 1951 von Oostende mit Fähranschluss London bis nach Belgrad, später Split bis Frühjahr 1988, anschließend namenlos verkürzt bis Salzburg
Jugoslawien/Jugoslavia-Express: verkehrte seit 1955 von Oostende mit Fähranschluss London und Flügelzug von/bis Amsterdam/Den-Haag,
später München - Beograd, Frankfurt/M. - Istanbul, Frankfurt/M. - Beograd und Dortmund/München - Beograd bis 1991
Dalmatien/Dalmatia-Express: fuhr seit 1959 in der Relation Oostende - Rijeka, später von 68 bis 77 von Stuttgart nach Split und anschließend auf gleicher Strecke als namenloser Zug
Mostar-Express: verkehrte von 1972 bis Frühjahr 1977 von Stuttgart nach Ploce
Mostar-Dalmatija-Express: ab Sommer 1977 bis 1993 Nachfolger vom Mostar-Express, anschließend unter dem Namen Lisinski verkehrend
Hellas-Express: von 1963 bis 1991 in der Relation Dortmund - Athen, zeitweise auch als Hellas-Istanbul-Express, unterwegs
Attika: verkehrte von Sommer 1989 auf der Strecke München - Athen via Kroatien, zeitweise saisonal, später durch Unruhen in Kroatien Laufwegumstellung, im Sommer 1993 eingestellt
Akropolis: fuhr von Sommer 1968 bis Frühjahr 1991 in der Relation München - Athen
Istanbul-Express: seit 1965 von München nach Istanbul unterwegs, 1969 ausgesetzt, ab 1970 Laufwegsverlängerung auf Stuttgart - Istanbul bzw. 1971 auf Frankfurt/M. - Istanbul bis Frühjahr 1977, 1977 und 1978 ausgesetzt, ab Sommer 1979 bis Frühjahr 1991 Wiederkehr als Nachfolger vom Tauern-Orient-Express München - Istanbul, zeitweise auch als Hellas-Istanbul verkehrend, anschließend Skopje-Istanbul-Express bis zur Einstellung 1993
Beograd-Express: verkehrte von Sommer 1971 bis einschließlich Sommer 1979 von Hamburg bis nach Belgrad, anschließend namenslos
mit Laufwegverkürzung auf Zagreb
Tauern-Orient: fuhr von 1966 bis Sommer 1979 von München nach Belgrad, dort teilte sich der Zug in Athenes-Express nach Athen und Marmara-Express nach Istanbul, anschließend siehe Istanbul-Express
Mit der Bezeichnung "Balkanzüge" der Epochen 3 und 4 sind hier nicht die im Volksmund "Balkanexpress" genannten Bahnstrecken Haiger - Breitscheide (Hessen), Stockhausen - Beilstein (Hessen) bzw. Remscheid-Lennep - Opladen (NRW) gmeint.
Auch nicht der vielumworbene "Balkan-Express" der Modelleisenbahnindustrie mit vorwiegend deutschen Wagen und Lok, welcher de facto in dieser Form nie existierte, da er damalige "Balkan-Express" zwar zeitweise Kurswagen mit dem Jugoslavia- und dem Hellas-Express tauschte, aber als Ex 186/187 bzw. Ex 254/255 in der Relation Wien - Beograd/Istanbul/Zagreb mit ÖBB- und JZ-Wagen verkehrte und den Bereich der DB noch nicht einmal tangierte.
Balkanzüge steht hier als Oberbegriff für folgende internationalen Züge:
Orient-Express: verkehrte nach dem 2. Weltkrieg wieder ab dem 01.04.1946 von Paris - Wien/Budapest/Bukarest (jeweils den politischen Wirren angepasst) bis in die Epoche 5
Tauern-Express: fuhr seit 1951 von Oostende mit Fähranschluss London bis nach Belgrad, später Split bis Frühjahr 1988, anschließend namenlos verkürzt bis Salzburg
Jugoslawien/Jugoslavia-Express: verkehrte seit 1955 von Oostende mit Fähranschluss London und Flügelzug von/bis Amsterdam/Den-Haag,
später München - Beograd, Frankfurt/M. - Istanbul, Frankfurt/M. - Beograd und Dortmund/München - Beograd bis 1991
Dalmatien/Dalmatia-Express: fuhr seit 1959 in der Relation Oostende - Rijeka, später von 68 bis 77 von Stuttgart nach Split und anschließend auf gleicher Strecke als namenloser Zug
Mostar-Express: verkehrte von 1972 bis Frühjahr 1977 von Stuttgart nach Ploce
Mostar-Dalmatija-Express: ab Sommer 1977 bis 1993 Nachfolger vom Mostar-Express, anschließend unter dem Namen Lisinski verkehrend
Hellas-Express: von 1963 bis 1991 in der Relation Dortmund - Athen, zeitweise auch als Hellas-Istanbul-Express, unterwegs
Attika: verkehrte von Sommer 1989 auf der Strecke München - Athen via Kroatien, zeitweise saisonal, später durch Unruhen in Kroatien Laufwegumstellung, im Sommer 1993 eingestellt
Akropolis: fuhr von Sommer 1968 bis Frühjahr 1991 in der Relation München - Athen
Istanbul-Express: seit 1965 von München nach Istanbul unterwegs, 1969 ausgesetzt, ab 1970 Laufwegsverlängerung auf Stuttgart - Istanbul bzw. 1971 auf Frankfurt/M. - Istanbul bis Frühjahr 1977, 1977 und 1978 ausgesetzt, ab Sommer 1979 bis Frühjahr 1991 Wiederkehr als Nachfolger vom Tauern-Orient-Express München - Istanbul, zeitweise auch als Hellas-Istanbul verkehrend, anschließend Skopje-Istanbul-Express bis zur Einstellung 1993
Beograd-Express: verkehrte von Sommer 1971 bis einschließlich Sommer 1979 von Hamburg bis nach Belgrad, anschließend namenslos
mit Laufwegverkürzung auf Zagreb
Tauern-Orient: fuhr von 1966 bis Sommer 1979 von München nach Belgrad, dort teilte sich der Zug in Athenes-Express nach Athen und Marmara-Express nach Istanbul, anschließend siehe Istanbul-Express