F-Zug Blauer Enzian
Benannt nach der Alpenblume war der F 55/56 neben dem Senator und dem Komet der dritte F-Zug, der Mitte der 50er Jahre mit einer Spezialgarnitur fuhr.
Der Hentschel-Wegmann-Zug, vor dem 2. Weltkrieg zu einem der zwölf besten Zügen Europas gerechnet, wurde restauriert und um einen Wagen erweitert und war der Wagenpark des Blauen Enzians.
Da diese Garnitur aber ein Einzelstück war, für den Umlauf aber zwei Garnituren benötigt wurden, wurde eine spezielle "Gegenzug"-Garnitur gebildet, der sogenannte "Blauer Wagenzug". Diese Garnitur umfasste 2 AB4üe (Gruppe 29 bzw. 35), einen DSG-Speisewagen WR4ü, den ehemaligen Salonwagen AB4üe-37/54 11701, sowie den Kanzelwagen mit Aussichtsabteil AB4üe-38/50/54 11700.
Nach enormen Kundenbeschwerden wegen der Laufunruhe wurde der Gegenzug aber bereits 1956 wieder aus dem Plandienst genommen, war aber noch bis 1959 als Ersatz verfügbar.
Die Henschel-Wegmann-Zuggarnitur erfreute noch bis Mai 1959 seine Fahrgäste mit dem schönen Aussichtsabteil am Zugende.
Der Blauer Enzian war noch bis Winter 1964 lokbespannt als F-Zug auf der bewährten Strecke München - Hamburg via Würzburg unterwegs, bevor er anschließend im Sommer 1965 zum TEE hochgestuft wurde.
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