TEE Parsifal
TEE Parsifal: History--Chronik--Fahrplan--Zugbildungspläne--Bilder--Reiseroute--Allgemeines
Der TEE 155/190 Parsifal war von der Fahrplanlage der Gegenzug zum bereits seit dem Sommerfahrplan 1957 verkehrenden TEE Paris-Ruhr und wurde am 03.10.1957, 4 Tage nach Einführung des Winterfahrplans 1957/58, eingeführt. Er verließ frühmorgens Paris und kehrte abends von Dortmund zurück.
Der TEE 155/190 Parsifal war von der Fahrplanlage der Gegenzug zum bereits seit dem Sommerfahrplan 1957 verkehrenden TEE Paris-Ruhr und wurde am 03.10.1957, 4 Tage nach Einführung des Winterfahrplans 1957/58, eingeführt. Er verließ frühmorgens Paris und kehrte abends von Dortmund zurück.
Ab Sommer 1958 hielt der Zug wie sein Pendant auch in Düsseldorf, Duisburg und Bochum, dafür entfiel aber der Halt in Herbesthal. Zum Sommerfahrplan 1959 wurde der Laufweg auf Düsseldorf gekürzt und ein Jahr später der Stopp in Herbesthal wieder aufgenommen.
Die Leistung erbrachten bis Sommer 1960 SNCF Triebwagen RGP 825 im eintägigen Umlauf.
Anschließend erfolgte ein Tausch der Zuggarnituren mit TEE Rhein-Ruhr. Ein achtteiliger (davon 1 Bedarf) Dieseltriebwwagen VT 11.5 der DB kam nunmehr zum Einsatz und kompensierte mit seiner größeren Kapazität die steigende innerdeutsche Nachfrage, zumal auch die Fahrstrecke bis Hamburg-Altona auf der direkten Verbindung Essen-Recklinghausen-Münster unter Auslassung von Dortmund verlängert wurde. Ab Sommer 1962 entfielen die Halte in Verliers und Herbesthal, dafür wurde ab Winter 1963 ein Stopp in St. Quentin eingeführt.
Mit Beginn des Sommerfahrplans 1965 fuhr der TEE Parsifal von Köln - Lüttich ein Jahr lang vereinigt mit dem neu eingeführten TEE Diamant. Aber auch danach bestand noch in Essen und Lüttich eine Umsteige-verknüpfung zwischen TEE Parsifal und TEE Diamant. Zum Sommer 1966 wurde der Halt in Verviers wieder aufgenommen.
Nach Fertigstellung der Elektrifizierungsarbeiten im September 1968 wurde TEE Parsifal in einen lokbespannten Zug umgewandelt, welcher aus zwei Abteilwagen, einem Großraumwagen, einem Speisewagen und einem Barwagen, sowie nur auf duetschem Boden je einem weiteren Av und Ap.
Ein weiteres Jahr später zum Winterfahrplan 1969 bekamm Duisburg wieder seinen Stopp. Ab Sommer 1971 wurde der Laufweg vom TEE 32 zwischen Essen und Münster verlegt. Der südwärts fahrende Zug verkehrte nun über Hamm mit Stopp in Dortmund, wobei auch Osnabrück in beiden Richtungen seinen Halt bekam. Allerdings wurde die Trassenführung bereits zum Winter erneut geändert, der Laufweg führte nun in beiden Richtungen über Lünen mit Stopp in Dortmund.
Bild links: TEE 32 Parsival mit 103 149-1 am 22.06.1974 bei Werne an der Lippe
© Helmut 03 1008
Aber alle diese Maßnahmen und Umstellungen konnten die Einstellung des TEE Parsifal zum Ende des Winterfahrplans 1978/79 wegen fehlender Auslastung nicht verhindern.
Ab Sommer 1979 verkehrte der Parsifal als zweiklassiger Schnellzug D 434/435 Köln - Paris.
Mit dem Start am 03.10.1957 bis zum 28.05.1960 waren SNCF Triebwagen RGP 825 im eintägigen Umlauf im Einsatz. Diesen folgten VT 11.5 mit sechs Zwischenwagen, davon einer Bd, welche ab Sommer 1965 um zwei weitere Zwischenwagen (davon 1 Bedarf) verstärkt wurden.
Zum Sommer 1968 erfolgte die Umstellung auf lokbespannten Zug mit TEE-Wagen im zwitägigen Umlauf. Die Wagengarnitur bestand aus 2 Av, 1 Ap, 1 ARD, 1 WR, sowie auf der Teilstrecke Aachen - Hamburg je ein weiterer Av und Ap.
Der Zug war von Paris bis Namur mit einer französischen Viersystemlok CC-40100 bespannt, anschließend übernahm Reihe 202 oder 204 der SNCB bis Lüttich und Dreisystemlok R 150 bis Köln, sowie BR 112 bis Hamburg.
Kleine Dia-Show mit TEE 32/33 Parsifal in Aachen - © alle Bilder Martin Welzel, Essen
Nach Fertigstellung des Fahrtdrahtes zwischen Namur und Lüttich entfiel der Einsatz des "Kartoffelkäfers" R 2020 bzw. 204 zum Winterhalbjahr 1970. Die bereits seit Sommer des gleichen Jahres zwischen Lüttich und Aachen eingesetzte Viersystemlok BR 184 wurde wegen ständiger reparaturbedingter Ausfälle ab Winter 1971/72 durch eine belgische 3000 V-Gleichstromlok ersetzt, hatte aber ab Sommerfahrplan 1975 erneut wieder Einsätze. Die weitere Strecke Aachen - Hamburg wurde von BR 112 und später BR 103.1 bedient. Die Bewirtschaftung wurde während der RGP 825 Einsätze von der CIWLT und anschließend von der DSG durchgeführt.
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Quellenhinweise und Literatur:
Zugbildungspläne (Reihungspläne ZPAR und Umlaufpläne ZPAU) der Deutschen Bundesbahn von 1952 - 1994
Internetrecherche, insbesondere HiFo von Drehscheibe-Online; diverses Altpapier der DB
Maurice Mertens - Trans Europ Express ISBN 3-87094-114-6
Hans-Wolfgang Scharf / Friedhelm Ernst - Vom Fernschnellzug zum Intercity ISBN 3-88255-751-6
Jörg Hajt - Das grosse TEE-Buch ISBN 3-89365-948-X
Zugbildungspläne (Reihungspläne ZPAR und Umlaufpläne ZPAU) der Deutschen Bundesbahn von 1952 - 1994
Internetrecherche, insbesondere HiFo von Drehscheibe-Online; diverses Altpapier der DB
Maurice Mertens - Trans Europ Express ISBN 3-87094-114-6
Hans-Wolfgang Scharf / Friedhelm Ernst - Vom Fernschnellzug zum Intercity ISBN 3-88255-751-6
Jörg Hajt - Das grosse TEE-Buch ISBN 3-89365-948-X